Ein gemeinsamer Master
Der gemeinsame internationale Master in Horticultural Sciences wird im Rahmen eines Forschungsnetzwerkes von fünf europäischen Universitäten angeboten. Die Besonderheit liegt dabei in dem gemeinsam genutzten Modulpool, auf den die Studenten ihrer beruflichen Ausrichtung entsprechend zugreifen können.
Das erste Semester wird an allen Partneruniversitäten mit einem gleichen Lehrangebot durchgeführt um für alle Studenten eine vergleichbare Wissensgrundlage für die folgenden Studiensemester zu haben. In den Semestern zwei und drei wählen die Studenten aus einem von allen Partnern gespeisten Lehrveranstaltungspool entsprechend der gewünschten beruflichem Ausrichtung. Das vierte Semester ist der Durchführung der Masterarbeit vorbehalten. Diese Arbeit soll experimentelle und analytische Aufgaben enthalten und das professionelle Profil schärfen. Die Studenten werden dabei sowohl von der Heimat- als auch einer Partneruniversität betreut.
Studiengebühren werden nur an der Heimuniversität fällig. Für das Studium an den Partneruniversitäten werden keine weiteren Studiengebühren erhoben, es können jedoch Einschreibgebühren oder Gebühren für ein Semesterticket anfallen. Studenten haben die Möglichkeit einige ihrer Credits in Summer Schools (Kompaktkursen) oder bei “guest lectures” zu erwerben. Ohne einen Auslandsaufenthalt an einer Partneruniversität ist der Abschluss des IMaHS nicht möglich (ein Import der notwendigen Credits nur aus Kompaktkursen reicht in der Regel nicht aus!).
Die Vorlesungen finden größtenteils in Englisch, teilweise in Deutsch oder Italienisch statt.
Unter Berücksichtigung einiger, universitätsabhängiger Bedingungen ist es möglich, einen Doppelabschluss zu erwerben.
Die Partner
Humboldt-Universität zu Berlin “Qualitätsmanagement und Urbaner Gartenbau”
Universitäten in aller Welt orientieren sich an dem von Humboldt geprägten Ideal der Einheit von Forschung und Lehre. Hierzu gehören die Weitergabe von Wissen aus dem Geist der Forschung und die Idee der forschenden Lehre. Die Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät sieht sich dieser Tradition verpflichtet und arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen. Neben einer breit gefächerten und interdisziplinären Lehre liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen „Qualitätsmanagement“ und „Urbaner Gartenbau“. Berlin bietet als Hauptstadt Deutschlands eine interessante Mischung aus internationalem Großstadtleben und kultureller Vielfalt, verfügt aber auch über grüne Ruhezonen und ist umgeben von der schönen Landschaft Brandenburgs. Abschluss: Master of Science “International Horticultural Sciences”
Technische Universität München-Weihenstephan “Life science und Food Science”
Die Technische Universität München-Weihenstephan verbindet Tradition und Innovation und nutzt beides für die Weiterentwicklung der Leitdisziplinen des neuen Jahrhunderts "Life Science" und "Food Science". Für die Vernetzung von Pflanzen- und Ernährungswissenschaften setzt man auf Inter- bzw. Multidisziplinarität der Ausbildung. Weihenstephan genießt auch aufgrund seiner zentralen Lage in Europa internationales Interesse. Der besondere Reiz dieses Standortes liegt in der Verknüpfung von modernem Universitätscampus mit Großstadtniveau, eingebettet in eine überschaubare Stadt, die mit ihren Cafés und kulturellen Angeboten von Studenten geprägt ist. Die direkte Anbindung an die nahegelegene Stadt München bietet zusätzlich viele Möglichkeiten für Aktivitäten neben dem Studium. Abschluss: Master of Science “International Horticultural Sciences”
Università di Bologna “Ökophysiologie und Züchtung”
Bologna bietet eine der ältesten Universitäten der Welt und gleichzeitig im Bereich der Pflanzenwissenschaften eine der modernsten Versuchsanlagen Europas. Das neue "College of Agriculture" ist unmittelbar in die Versuchsflächen integriert. Ein Schwerpunkt dieser Einrichtung liegt im Obst- bzw. Weinbau mit einer Spezialisierung in Richtung Ökophysiologie und Züchtung. Die Universität verknüpft dabei traditionelles Wissen mit modernsten Kenntnissen der Molekularbiologie. Bologna liegt im Herzen der Emilia Romagna in der östlichen Poebene. Die Stadt lockt nicht nur wegen ihres italienischen Ambientes mit Straßencafés und historischer Architektur sondern auch wegen ihrer Einbettung in eine Landschaft, die von Weinbau und Obstblüten geprägt ist. Abschluss: Laurea Specialistica in Ortofrutticoltura Internazionale
Universität für Bodenkultur Wien “Erneuerbare Resourcen”
Die Universität für Bodenkultur Wien setzt auf die Erforschung von erneuerbaren Ressourcen. Dabei wird Wert auf die Vielfalt an Fachgebieten gelegt, um zu der Sicherung dieser Lebensgrundlage für zukünftige Generationen beizutragen. Praxisrelevante und ökologische Forschungsansätze, Internationalität und Interdisziplinarität stellen dabei wichtige Grundlagen für eine moderne Ausbildung dar. Darüber hinaus bietet der Standort Wien eine historische Innenstadt im grünen Ambiente. Neben zahlreichen Museen, Konzerten und einer Vielzahl gastronomischer Highlights, kann man die märchenhafte Atmosphäre der Donaumetropole genießen. Abschluss: Diplom-Ingenieur/in
Budapesti Corvinus Egyetem “Ökologische Ansätze und Integrierte Qualität”
Die Corvinus Universität Budapest wird im Wintersemester 2008/2009 hinzukommen. An ihrer 1853 gegründeten gartenbaulichen Fakultät sind mehr als 2000 Studenten eingeschrieben. Die auf der einen Seite inmitten einer großflächigen Ebene, und auf der anderen Seite auf einem hügeligen Gebiet liegende Stadt Budapest wird von der Donau getrennt. Es leben heute um die 2 Millionen Menschen hier auf einem Gebiet von etwa 525 Quadratkilometern. Die Hauptstadt mit ihrer reichen Vergangenheit und dem einmaligen Kulturerbe hat ihren alten Zauber und Charme bis heute nicht verloren. Zudem werden ihre Traditionen fortlaufend bewahrt und gepflegt. Neben dem einst erworbenen Titel "Königin der Donau", ist sie auch die Stadt der Heilbäder: es sprudeln annähernd einhundert Thermalquellen aus der Tiefe hervor. Abschluss: Master of Science “International Horticultural Sciences”
06.01.12 / js
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